KI fotografiert sich nicht …
… ein Fotograf macht es!
Verschwindet die Fotografie – löst die KI die Fotografie ab?
Was passiert eigentlich, wenn wir KI nutzen um Bilder zu erzeugen.
1. KI kann keine Bilder erzeugen!!! Sie schafft nur aus vorhandenem Bildmaterial neue Bildkompositionen. KI fotografiert nicht und lichtet nicht die reale Welt ab. Sie kann nur virtuelle Bildinhalte schaffen, die einen Eindruck von einer eventuellen Realität haben könnten.
Ki kann nur als illustratives Mittel funktionieren und nicht als dokumantares Realbild.
2. KI kann vorhandenes Bildmaterial besser und schneller optimieren als der Mensch.
und z.B. fehlende Bildinhalte vervollständigen.
3. KI kann durch ihr analytisches Berechnen (Nicht Denken!) die mögliche Relevanz von Bildinhalten bei der Auswahl von Bildmotiven beeinflussen – im Positiven wie auch im negativen. Filtern und Selektieren heißt auch weniger Möglichkeiten – Einschränkungen in der Kreatiität des Nutzers von Ki-Anwendungen.
Ein Beispiel …
London Oxford Circus ist eine der meist befahrendsten Kreuzungen Londons.
Dort befinden sich unzählige Kameras, welchen neben dem Verkehr auch alle Fußgänger beobachten und deren Bewegungen aufzeichnen. Die Überwachung ist dort nahezu komplett.
KI könnte aus diesen unzähligen Informationen, ergänzt durch ebenso unzählige im Netz verfügbare private Handy-Bilder, jederzeit ein als real erscheinendes 3D-Bild dieser Kreuzung erzeugen. Mal angenommen, bei einem schwerwiegenden Ereignis – einem Unfall, einem terroristischen Anschlag o.ä. – könnte die KI die entsprechenden Bilder und Texte dazu liefern, ohne dass ein Kamerateam oder Redakteur eines Medienhauses vor Ort sein muss. KI kann zu dem Ereignis völlig eigenständig einen Artikel für sämtliche Medien produzieren ohne dass irgendein Journalist (Mensch) dafür benötigt wird.
Wer steuert die KI ? Wie wird die Relevanz bestimmt? Welche Filter gibt es oder gibt es nicht? Wer kontrolliert die Echtheit der KI-Informationen?
Wie regiert KI, wenn auf dieser Kreuzung Massenproteste gegen KI stattfinden? Wie stuft KI die eigene Existenz dazu ein? Wie bewerten KI ihr Verhältnis zu den Protestierenden? Welche Informationen und Bewertungen ordnet KI diesen Personen zu? Was wird über diese Protestierenden gespeichert? Welche Relevanz haben diese gespeicherten Daten für zukünftige Ereignisse?
Diese Fragen müßten dringend geklärt werden.
4. KI hat keine Emotionen, Sie kann nur schneller rechnen und „logisch“ verknüpfen.
Und genau das „nur“ ist das Problem.
KI hat keinerlei Empathie …
Neben diesen vielen ethischen Fragen, welche die KI-Entwicklung aufwirft, muss man feststellen, dass KI keine emotional kreative Fähigkeiten hat. Sie kann nur auf vorhandenes Material zugreifen. Hier hat sie dann aber auch Vorteile. Sie liegen in der schnellen massenhaften Verarbeitung der Daten.
5. Die massenhafte Nutzung von KI durch unterschiedlichste Usergruppen kann auch zu Folge haben, dass die KI in ihrem Lernprozess öfter mit Irrtümer, Fehl- und Falschinformationen trainiert wird bzw. diese dann als vermitteltes Wissen aufnimmt.
Beispiel: Eine historische Persönlichkeit wird mit einer KI-Fotoanendung generiert. Um nun zu wissen ob diese Abbildung korrekt ist, benötigt man das entsprechende vergleichende Hintergrundwissen, da sonst das eventuell falsche Ergebnis von der KI als richtig abgespeichert wird. KI stellt sich selbst nicht in Frage, sie korregiert sich allenfalls nur auf einen Hinweis hin.
Meines Wissens haben bereit britische wWissenschaftler darauf hingewiesen, dassdie möglichkeit besteht, dass Ki auch ein Demenz entwickeln kann. Sie kann, wenn Sie massenhaft auf ihre eigenen erzeugten Daten zurückgreift zunehmend den Bezug zu Realität verlernen.
Oder wie der Computer HELL aus Odyssee 2000, kann die KI die für sie mit Fehler behaftete Raelität verzuchen zu korregieren.
Der Comedian Christ Tall wirb u.a. für sein Programm mit der Schlagzeile „Schönheit braucht Platz“. KI kann so etwas nicht eigenständig kreieren. Es ist für KI unlogisch! Ironie ist für KI in Kombination mit Emotionalität nicht entwickelbar – aber im Nachhinein bei weiteren Informationen nachvollziehbar. Aber Varianten davon kann KI dann durchaus erstellen. Und das kann Sie sehr sehr schnell!
Für Alle, die sich als Kreative sorgen um Ihre Zukunft machen kann ich nur die Lektüre von Walter Benjamins Abhandlung
„Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“ aus dem Jahre 1935 empfehlen.
Es entstand in der Zeit, als die Fotografie auf dem Vormarsch war und der Malerei von einigen Zeitgenossen der Untergang Ihres Kunstgenres prophezeit wurde.
Wie wir heute wissen, es kam anders …
6. KI-Art-Promtography sollte man auch als neue Chance in der Kunstwelt betrachten …
… sie ist so eine Ar Kleinkind, dass erst sehen lernt.
Und Kinder entwickeln sich sehr unterschiedlich – es hängt davon ab wer sie beeinflußt. Das ist bei der KI/AI nicht anders.